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KDE und Gnome parallel verwenden

Einige der Linuxdistributionen bieten dir mehrere Desktopumgebungen wie KDE oder Gnome als Alternativen an.

Grundsätzlich ist es möglich, beide Umgebungen parallel zu installieren und sich dann jedesmal beim Start zu entscheiden, mit welcher du aktuell arbeiten möchtest. Du kannst dann die Vorteile der jeweiligen Umgebung für dich nutzen oder ausprobieren. Mit modernen Festplatten sollte der zusätzliche Speicherbedarf kein Problem sein.

Bitte Beachten!

Dieser Wechsel funktioniert in der Regel sehr gut, es gibt jedoch zwei Punkte, auf die du achten solltest:

Standardanwendungen

Die jeweilige Bedienphilosophie des Desktops betrifft auch Anwendungen. Viele Anwendungen wurden für ein System entwickelt und die Umgebungen stellen natürlich eine Standardanwendung ein, die genau ihrer Philosphie entspricht. Beim Wechsel wird das aber nicht alles Rückgängig gemacht und dann kann es passieren, dass statt der KDE-Anwendung das Gnome-Pendant auftritt.

Wenn dich z.B. nervt, dass nach jedem Wechsel Nautilus, als Standard unter KDE eingetragen ist und du lieber sein KDE-Pendant Dolphin(1) nutzen möchtest, kannst du YaST nutzen um Nautilus zu deinstallieren. Damit es beim nächsten Update nicht wieder installiert wird, musst du es in YaST für tabu erklären.

Nautilus fuer tabu erklaeren

Distributionsunterstützung

Auch wenn einige Distributionen mehrere Desktop-Umgebungen mitbringen, muss die Unterstützung für diese Umgebungen nicht gleich ausgeprägt sein. Meiner Meinung nach, hat jede Distribution "ihre" Desktop-Umgebung, z.B. OpenSuSE KDE, Fedora und Ubuntu Gnome. Und in diesen Umgebungen läuft vieles einfach 'runder' als in den alternativen Umgebungen.


(1) Ein informatives Video über Dolphin findest du auf YouTube